Das verurteilte Ehepaar war in Holland ansässig, und beiden drohen nach ihrer Verurteilung aufgrund von Geldwäscheanklagen zwei Jahre Gefängnis.

In Kürze

  • Ein niederländisches Ehepaar ist wegen Geldwäsche verurteilt worden.
  • Die niederländischen Behörden haben Bitcoin im Wert von etwa 33 Millionen Dollar beschlagnahmt.
  • Die Nachricht folgt auf einen Dreh- und Angelpunkt mehrerer Aufsichtsbehörden zu Geldwäscherisiken in der Kryptoindustrie.

Die niederländische Polizei hat Berichten zufolge über 2.500 Bitcoin im Wert von etwa 33 Millionen Dollar beschlagnahmt. Die Beschlagnahme folgt auf die Verurteilung eines niederländischen Ehepaares durch das Bezirksgericht Rotterdam wegen Geldwäschereivorwürfen.

Das niederländische Ehepaar hatte in den letzten zwei Jahren fast 19 Millionen Dollar gewaschen, wie die niederländische Staatsanwaltschaft bekannt gab.

Laut einer Pressemitteilung der OpenBaar Ministerie war die Beschlagnahme von Bitcoin nicht alles, was dem Paar abgenommen wurde. Die niederländischen Behörden beschlagnahmten auch Mobiltelefone, Festplatten und andere Computerausrüstung, Schmuck und ein Fahrzeug.

Darüber hinaus hatte das Ehepaar auch ein Geschäft, in dem €138.000 und €40.000 beschlagnahmt wurden. Beide betroffenen Unternehmen wurden zur Zahlung einer Geldstrafe von jeweils 45.000 € aufgefordert.

Das Ehepaar war in Hilversum in Holland ansässig. Es wird berichtet, dass beide Personen Crypto Engine kauften und mit der Krypto-Währung handelten, ohne die Steuerbehörden zu benachrichtigen. Darüber hinaus kam das Paar über einen dunklen Web-Marktplatz, auf dem der Großteil der Bitcoin zwangsläufig gehandelt wurde, mit Kunden in Kontakt.

Berichten zufolge hat keine der beiden Personen jemals von ihren Kunden verlangt, sich auszuweisen oder KYC durchzuführen, obwohl einige Geschäfte Millionen von Euro wert waren.

Den Personen drohen zwei bzw. zweieinhalb Jahre Gefängnis, und beide Personen werden mit einer sechsmonatigen Haftstrafe beginnen.

Behörden konzentrieren sich auf Krypto-Geldwäsche

Die Behörden richten ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf die Geldwäsche mittels Kryptogeld. In den letzten Monaten haben die Aufsichtsbehörden in Großbritannien und der Schweiz versucht, die Krypto-Vorschriften zu verschärfen, um die Geldwäsche einzudämmen, wobei Börsen wie die Binance mit den Behörden zusammenarbeiten, um Geldwäscher aufzuspüren.

In der Zwischenzeit hat ein durchgesickerter FBI-Geheimdienstbericht enthüllt, wie die Behörde die Bitcoin-Wäsche im Dark Web verfolgt. Für Kryptogeldfirmen erweisen sich die neuen AML-Regeln als belastend – während ein kürzlich veröffentlichter Bericht aufgezeigt hat, dass der Großteil der Geldwäsche nach wie vor über traditionelle Kanäle erfolgt.

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